Montag, 2. November 2009

climate change conference

In einem kleinen Bus geladen mit der Crew von ODAM und zwei Kanistern Kuhmist (Experiment: alternative Energiequelle) tuckerten wir zu lauter Musik nach Madurai. Wir waren etwas erstaunt als wir in einem katholischen, klosteraehnlichen Zentrum ankamen. Eigentlich haben wir erwartet das die Konferenz mitten in der chaotischen Stadt stattfindet. Auch wenn wir uns anfaenglich wie in einem Gefaengnis fuehlten war die Natur und die Umgebung dafuer sehr entspannend.



ODAM war der Gastgeber dieser ersten Klimawandel Konferenz fuer NGOs (Non Gonverment Organisations) in Tamil Nadu. Der suedliche Staat bekommt die Auswirkungen des Klimawandeles vermehrt zu spueren. (extreme Naturereignisse oder Momentan der verspaete Beginn vom Monsun und die entsprechenden Auswirkungen auf die Landwirtschaft). Die Bevoelkerung, Regierung und die Organisationen befassen sich noch nicht so lange mit diesem Thema. Die Organisationen schienen aber sehr motiviert und engagiert etwas fuer den Umweltschutz zu unternehmen. Sie entwickelten im Verlauf der Konferenz einen Actionplan fuer das kommende Jahr.



Unterstuetzt wurde die Konferenz von der schweizerischen Direktion fuer Entwicklung und Zusammenarbeit. Ausser uns drei Schweizern von ODAM waren aber keine anderen Landesgenossen anwesend.

Die wenigen Referate in Englisch waren sehr interessant und bestimmt waeren es die in Tamil gesprochenen auch gewesen. Doch nach einiger Zeit haben wir uns davongeschlichen um die Stadt Madurai zu entdecken. Es gab viel zu sehen und da wir noch oefter dahin fahren, werden wir in einem spaeteren Beitrag mehr ueber diese Stadt berichten.



Als wir aus der Stadt zurueck kehrten sind uns im Zentrum drei deutsche Frauen ueber den Weg gelaufen. Am naechsten Morgen besichteten wir mit ihnen die Schule in der sie arbeiten. Die allmorgendliche Zeremonie der Schueler beeindruckte uns. Es war eine Mischung aus Nationalhymne, Gebet und Theater - alles ziemlich straff. Die Schule ist christlich, wird aber ausschliesslich von hinduistischen Schuelern besucht. Da die meisten Hindus anders Glaeubige akzeptieren, scheint dies kein Problem zu sein. Als der Unterricht begann wurden wir jeder Klasse vorgestellt. In jedem Zimmer begruesste man uns mit „Good morning Sister, Good morning Brother“. Bei den Juengsten, bei uns waeren es die Kindergaerteler, setzten wir uns an die kleinen Pulte und verfolgten die Schulstunde. Wir waren erstaunt ueber den streng gefuehrten Unterricht den diese kleinen Kinder bereits erhielten. Es war aber schoen zu sehen wie motiviert und aufgeweckt die Kinder mitmachten.

An einem Nachmittag waehrend einem Spaziergang in der naehe des Zentrums entdeckten wir einen grossen Felsen, fast ein kleiner Berg. Und was macht ein Schweizer wenn er vor einem Berg steht? Tunnel bohren oder besteigen! Wir entschieden uns fuer das einfachere und kletterten hinauf, bis wir auch wirklich am hoechst moeglichen Punkt standen. Wir genossen Aussicht, Ueberblick und das Gefuehl von Kontrolle (welches wir sonst hier in Indien nicht immer haben).

Im gesamten verbrachten wir drei Tage an der Konferenz. Am Sonntagabend fuhren wir zurueck. Natuerlich nahmen wir auch die Kuhmistkanister wieder mit. Zum grossen Uebel unserer Nasen hatte einer ein Leck.

Unser Besuch an der Klimakonferenz ist bereits zwei Wochen her. Das letzte Wochenende reisten wir an die Westkueste nach Kovallam...

Fortsetzung folgt bald!

2 Kommentare:

  1. Mit dem Kanister seid ihr auf dem guten Weg zu einer Biogasanlage, an Kühen fehlt es ja nicht, oder??? Härzlechi Grüess MaPa

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  2. villeicht interessiert euch das erste video aus diesem link?http://www.animalssavetheplanet.com/


    gespannt verfolgen wir eure interessanten berichte und werden selber ein bisschen fernwehig und reisefiebrig. aber jetzt seid ihr dran!
    alles gute und häbet sorg!

    von der zahnrobbundsabberfront- m&t&y

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