Donnerstag, 26. November 2009

Heimweh nach de Bärge, nachem Schoggi u em Wii...


Wieder einmal haben wir ein spannendes Wochenende in Tamil Nadu verbracht. Diesmal nicht am Meer, sondern in dem über 2000m gelegenen Kodaikanal. Die Reise sollte eigentlich 4h dauern, aber als wir nach 2h umsteigen wollten, fiel aus einem unbekannten Grund unser Anschlussbus aus. Der letzte. Wir waren glücklicherweise nicht die Einzigen und so teilten wir uns mit einer muslimischen Familie, die für ein Hochzeit nach Kodeikanal reiste, ein Taxi.




Nach einer warmen Dusche, die erste seit langem, gingen wir schlafen. Es war kalt, so kalt, dass man nicht einmal hätte aufstehen können, um waermere Kleider anzuziehen. Okay vielleicht war man(n) auch einfach zu müde oder zu faul dazu.




Am nächsten Morgen suchten wir warm eingekleidet ein vom Reiseführer vorgeschlagenes Bäckerrestaurant. Dieses war leider geschlossen und so kauften wir in einem Käseshop Gruyèrekäse und Schokolade. Ausser dass der Käse nicht nach Schweizerkäse schmeckte, fühlten wir uns fast ein bisschen wie zu Hause - bis ein Affe versuchte uns anzugreifen. Ob es daran lag, dass Andrea seine Gefährtin fotografierte oder er Lukas als einen Konkurrenten hielt, wissen wir nicht. Aber mit einem Stein in der Hand und einer Wurfbewegung konnten wir ihn von uns fern halten. Was uns nebst der fehlenden Tollwutimpfung zusätzlich Angst machte, war, dass eine einheimische Frau und ihre Kinder auch Angst hatten und dass selbst Hunde grosse Bögen um die Affen machten. Auf dem Weg zu einem der vielen Wasserfälle hatten wir dann immer ein paar Steine in der Regenjackentasche. Es war meistens nass und neblig. Die wenigen Sonnenstrahlen nutzten wir um die Aussicht zu geniessen und ein paar Fotos zu schiessen auf denen man auch etwas sehen konnte.




In einem Switcher Outletstore entdeckten wir haufenweise T-Shirts mit Aufschriften wie "Switzerland since 1291" oder "Switzerland colder than Ice". Auch wenn uns diese T-Shirts, die Kälte, der Käse nicht, aber die Schokolade an unsere geliebte Heimat erinnerten, werden wir trotzdem nicht vorzeitig zurück kommen.

Beim Spazieren um den ganzen See holten wir uns beide Muskelkater und zum Abendessen gab es indischen Wein, für einen Kater reichte das Geld nicht, aber den hatten wir ja schon. Ende:)



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