Freitag, 18. Dezember 2009

Periyar Tiger Reserve


Mit drei anderen Volunteers (Spanien, England, Australien)besuchten wir vorletztes Wochenende ein Tiger Reservat in Kerala. In dem 350 km² grossen Periyar Reservoir gibt es nur 45 Tiger und wir haben wie erwartet keine gesehen. Mit einem Guide wanderten wir 3h durch Dschungel und Savannen und bewunderten die Natur. Wir sahen schwarze Affen jede menge Spinnen, wilde Hühner, Bisons, Schmetterlinge, Elefantenknochen, (die irgendwie ein wenig platziert und zurechtgerückt schienen.) Vögel, Pilze und Blutegel, weshalb wir Stülpen tragen mussten. Oft mussten wir auf Baumstämmen balancierend, kleine Bäche und Gräben überqueren und zweimal führte unser Weg sogar über einen See. Mit dem Bambus Floss war das aber kein Problem.



Im September dieses Jahres gab es an diesem See ein tragisches Bootsunglück, bei dem 45 Menschen ums Leben kamen. Das Bootsunternehmen musste den Betrieb einstellen. Es war ein neues Boot und aus unerklärlichen Gründen kippte es. Die Passagiere im Bootsinnern hatten keine Chance, von denen an Deck konnten die meisten gerettet werden.

Da wir schon ein Weilchen nicht mehr so lange marschiert sind, waren alle müde und wir freuten uns auf ein leckeres Abendessen. Am nächsten Tag wollten wir noch möglichst viel sehen, bevor wir nach hause mussten und so mieteten wir uns eine Rikscha. Wir schienen den richtigen Fahrer gewählt zu haben, denn dieser entpuppte sich als Kaffee- und Gewürzkenner und konnte uns im Gewürzgarten und in der Kaffeeplantage viele interessante Details erzählen.



Wir probierten Zimt aus der Baumrinde des Zimtbaumes und kauten auf Blättern deren Namen wir schon wieder vergassen, bevor wir sie ausspuckten. In diesem Garten oder eher Wald, wuchs unter anderem Kaffee, Kakao, Pfeffer, und ein Gewürz Blatt namens 5 in one, dessen Geschmack an 5 verschiedene Gewürze erinnern soll. Es werden auch ungeniessbare Pflanzen wie der Gummibaum angepflanzt. Der weisse Saft, der aus der Rinde fliesst wird mit Wasser und irgend einer Säure gemischt und gepresst. Die getrockneten Gummilappen können dann relativ teuer verkauft werden.


Das ist kein Gummibaum, aber diese Blume ist viel schöner für unseren Blog :)

Da wir im Reservat keinen der rund 1000 Elefanten sahen beschlossen wir welche in Gefangenschaft zu besuchen. Auf zwei Elefanten liessen wir uns dann in sehr gemächlichem Tempo durch die Gegend führen. Sehr bequem ist es allerdings nicht auf so einem Riesen. Man wird hin und her geschaukelt und muss aufpassen, dass man nicht hinunterfällt.



Über Tee wusste unser Tucktuck Fahrer wohl nicht so Bescheid, er lies uns kurz aussteigen und wir kletterten die Teeplantage hoch. Sofort wurde man von den Bauern nett begrüsst und sie zeigten uns Ihre Wohnungen. Nach einem schnellen Mittagessen in der Stadt mussten wir dann leider schon wieder auf den Bus.



Irgend etwas schien unseren Magen nicht gut gekommen zu sein uns so hatten wir alle, bis auf die Britin, Magen-Darm Beschwerden, die alle nacheinander flach legten. Mittlerweile haben wir uns alle erholt.

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