Sonntag, 3. Januar 2010

Festtage auf indisch

Ohne Weihnachtsguetzli, Weihnachtsmusik, Weihnachtsessen mit der Familie, Weihnachtskälte aber im Sari, mit Weihnachtsgeschenken, Teeparty mit indischen Freunden und in der Wärme feierten wir dieses Jahr eine etwas andere Weihnachten. Der Weihnachtstag begann mit einem indischen Brunch. Nachdem wir uns in Schale geworfen haben (Sari und Dothi) versammelten wir uns mit den anderen Volunteers auf dem Balkon um das Weihnachtsbäumchen (importiertes Geschenk aus Amerika).



Am späteren Nachmittag haben wir unsere indischen Freunde zu einer Teeparty (Chai, Früchten und Guetzli, leider teilweise mit Ameisen) eingeladen. Die Stimmung war fröhlich und entspannt und es wurde viel gelacht. Als die Gaeste sich verabschiedet hatten, tauschten wir unsere Wichtel-Geschenke aus. Diese waren sehr kreativ (Das Budget war maximum RS 100 = 2.13) und von Moustache-Pflege-Set, Moskito-Vernichtungs-Tennisschläger bis India-Culture-Kit war alles dabei.



Als Weihnachts-festessen tischten wir Skyline-dip (stolz zubereitet von den Amerikanern aus Cincinnati Ohio), Spaghetti-Napoli, indisches Rührei und Apfelmus. Da wir sonst immer bekocht werden, genossen wir es, wiedereinmal selber den Kochlöffel in die Hand zu nehmen. Und als perfekten Abschluss des Tages gab es sogar noch einen Glühwein.


Zwischen Weihnacht und Neujahr arbeiteten wir sogar noch zwei Tage. Zudem besuchten wir zwei Tanzwettbewerbe. Die Mädchen des Hostels gewannen mit einem traditionellen Trommeltanz (Bilder und mehr im nächsten Eintrag). Nach über 5 Stunden viel zu lauter Musik wurden wir in ein Sri-Lankisches Flüchtlings Camp eingeladen . Dort verteilten wir die mitgebrachten Kleider. Vielen Dank im Namen dieser Kinder an die Familien Harnisch, Zuber und Grüter.




Um ins neue Jahr zu rutschen, reisten wir mit den anderen Volunteers nach Trichy (Tiruchirapalli). Den Silvester feierten wir an einer Hotel-Party in einem festlich dekorierten Saal, mit feinem Buffet, lustigen Partyhüten, ohrenbetäubender indischer Musik und wild-tanzenden Indern.




Den Countdown zählten wir nach spanischer Tradition (es sind neu zwei Spanische Volunteers bei ODAM) in dem wir uns 12 Trauben in den Mund stopften. Da die Party kurz nach 24.00 Uhr vorbei war (die Bar schloss bereits um 23.00 Uhr), feierten wir auf unserem Hotelbalkon weiter. Wir verbrachten drei Tage in Trichy und hatten noch genügend Zeit uns diese Stadt anzusehen.



Vor allem der Rock Fort Tempel der auf einem Hügel über der Stadt thront beeindruckte uns mit seiner atemberaubenden Aussicht.

Zurück in Tiruchuli bereiten wir uns bereits ein wenig auf unsere Reise vor und geniessen noch das indische Dorfleben bis wir am 15. Januar abreisen.

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